Die vergessene Treppe

Ein Fertighaus in der Nähe von Hennef (Sieg) wird aufgestellt. Die Bauherren und der Montagetrupp warten auf das Stahlbetontreppenfertigteil.

Nach einer längeren Wartezeit stellt sich heraus, dass die geplante Treppe einfach vergessen wurde, und noch gar nicht produziert war.

Da man zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage war, die Montagearbeiten einzustellen, musste das Haus ohne Treppe weiter montiert werden.

Um nachträglich noch eine Stahlbetontreppe einzubauen, kam selbstverständlich nur eine Ortbetontreppe in Frage. Um den weiteren Baufortschritt nich zu verzögern, war es erforderlich das Bauwerk in einen kleinen Zeitfenster herzustellen. Der Estrichleger stand bereits in den Startlöchern.

Da es sich um eine freitragende Treppe handelt, was auf Grund der Fertigbauweise erforderlich war, wurde das Bauteil mit einem Abstand von 4 cm zur Wand eingebaut. Die Lauf- und Wangenschalung sind bereits vorhanden, nun muss die Bewehrung eingebaut werden.

Nach dem Betonieren bleibt eine Schalungsfrist von ca. 12 Tagen. Benutzen kann man sie jedoch am nächsten Tag

Jetzt steht dem Estrichleger nichts mehr im Wege. Für ihn und alle anderen Folgegewerke ist diese Treppe nun ein Segen. Das klettern über eine Leiter hat ein Ende.